Meine "Photokunst"

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Warum meine Photos so aussehen, wie sie aussehen.

So kann ein Bild auch aussehen
Photokunst vom Feinsten

Eine Lehrbuchphotographin bin ich keineswegs.

Was das Photographieren angeht, bin ich völlige Laiin. In keinster Weise ausgebildet. In diesem Blogbeitrag können Sie sich überzeugen, wie es dann aussieht, wenn es nicht klappen wollte oder völlig falsch lief. Einen wachen Blick, den habe ich. Gehe ich durch den Garten oder arbeite in ihm, passiert es; plötzlich finde ich ein Motiv und einen Gedanken. Würde ich dann meine Spiegelreflex holen, irgendwelche Einstellungen tätigen, wäre das Motiv, das Bild und der Gedanke weg. Mit der Technik von Einstellungen, Blenden, Fokussierungen, etc, will ich mich gar nicht so beschäftigen.

Bilder im Garten sind oft flüchtig oder „fliegig“.

Zu viel Technik will ich nicht, ich brauche den schnellen Griff und den schnellen Klick. Deshalb habe ich beschlossen, meine Bilder mit meinem iPhone 7+ zu machen. Das trage ich hinten in der Hosentasche, es ist nicht schwer, es ist mit für meine Fähigkeiten völlig ausreichenden Möglichkeiten bestückt und somit unkompliziert. Natürlich können das auch andere Handys, es geht nicht um die Marke, sondern um die Einfachheit. Da ich es einfach, schnell und simpel mag, deshalb habe ich mich zur Spontanphotographin ernannt.

Wo sollte es nun scharf sein?
Völlig unscharfes Bild vom Habichtkraut

Zücken, Klicken, Fertig.

Erstaunlicherweise können da ganz brauchbare Photos bei heraus kommen, die vielleicht nicht perfekt scharf sind, aber schon eine Aussage haben und die Geschichte ergänzend begleiten.

Ein paar Bilder stammen aus dem Archiv, die mit einer Kamera gemacht wurden, das Gros ist aber durch mein Telefon entstanden. Das begreift nicht alle meine Gedanken und Wünsche an das Bild, deshalb ist das eine oder andere Photo auch nicht perfekt und der begeisterte Photograph wendet sich ab. Es ist aber immer das Beste, was ich zustande bekommen habe und was meinen Gedanken, Wünschen und Herzensangelegenheiten am nächsten kommt. Natürlich lerne ich auch aus meinen Bildern, wie ich ein Motive vielleicht doch besser einfangen kann, das näher herangehen besser als näher heran zoomen ist. Licht und Schatten spielen eine Rolle für mein bildgebendes Telefon und Hintergründe und Unaufgeräumtes im Garten.

Im Dunkel und Nebel kann ein Photoapparat versagen

HOFFENTLICH; DAS WÜNSCHE ICH UNS ALLEN, WERDE ICH MIT DER ZEIT BESSER!

Auch betrachte ich den Garten nun noch mal mit anderen Augen und bekomme einen Blick für Feinheiten im Großen wie im Kleinen. Ich entdecke plötzlich Dinge, die sich vorher im scheinbar Geheimen abspielten. Zum Beispiel die Hornissen, die sich jetzt, im September an der Rinde des Flieders zu schaffen machen. Unter den Busch bin ich gekrabbelt, weil ich Bilder von verschiedenen Rinden machen wollte.

Hornisse am Flieder
Zum Glück ist die Hornisse gut zu erkennen

Da kam mir schon eine Hornisse entgegen geflogen und hat meine Aufmerksamkeit auf das Geschehen an der Rinde des Flieders gelenkt. Die Hornissen wollte ich aber nicht zu sehr auf mich aufmerksam machen und bin nicht gar zu nah herangegangen.

Auf die Art lerne ich meinen Garten noch mal neu kennen.Unter den Flieder bin ich wegen eines Themas gekrabbelt, darunter hervor kam ich mit einem zusätzlichen Thema.

Bilder machen schafft auch Eigenmotivation, sich noch einmal mehr mit Beeten, Bäumen, Pflanzen und Tieren auseinanderzusetzen. Automatisch stellen sich Betrachtungen und Gedanken über die Bedürfnisse, Pflege und Anpflanzung ein. Verbesserungen und neue Ideen entstehen und die Motivation, diese auch umzusetzen steigt.

Kaum zu erkennen, die Hortensie

Insofern sind die Bilder für philosophische Grundgedanken aber auch für die Schaffung beinharter Arbeitseinsätze SEHR hilfreich.

Was mir wichtig ist, ist, das meine Bilder kaum bearbeitet werden sollen. Sie werden vielleicht mal „verbessert“ aus dem Programm heraus, aber eine echte Bearbeitung erfahren sie nicht. Sie sind so authentisch wie mein Garten, meine Gedanken und mein Leben eben sind.

Gartenbilder unplugged.

Mir gefällt das, denn Hochglanzbilder gibt es überall, sie stellen einen Wunsch nach Perfektion her, den zumindest ich nicht erfüllen will. Es gibt in meinem Leben auch noch andere Interessen, die gelebt werden wollen, Musik, die Reiterei, Bücher, Gespräche. Um das alles machen zu können, kann ich nichts wirklich zur Perfektion bringen, sondern nur in dem Prozess HIN zum Besseren bleiben. Ist etwas perfekt, dann ist es auch zu Ende und auf einem anderen Gebiet fängt man wieder von vorne an. Das geht auch, ist aber nicht mein Plan.

Also bleibe ich beim authentischen, sich entwickelnden Gedanken, Garten, Prozess und baue auf meine Fähigkeiten, Stärken und Schwächen und hoffe, das Sie als Leser Lust haben, mich zu begleiten.


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