Zwei gute Bücher von Markus Gastl

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Zwei Bücher über das Drei-Zonen-Konzept --- viel Text und Inspiration

Markus Gastl | Permakultur und Naturgarten
Die Neuerscheinung von Markus Gastl

Es gibt zwei Bücher, eines davon eine Neuerscheinung auf die ich Euch gerne verweisen möchte, beide geeignet, um Begleiter für eine lange Zeit zu sein.

Das jüngste Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe, ist die Neuerscheinung von
Markus Gastls Buch:
 Permakultur und Naturgarten, im Ulmer Verlag erschienen. (Buchlink zu Amazon)

Hier wird die Idee des Drei-Zonen-Konzeptes weiter geführt und erklärt.
Das Drei-Zonen-Konzept erklärt sich in der Synthese dreier Zonen im Garten. Diese sollen dem Garten und seinen menschlichen und tierischen Bewohnern Vielfalt Nutzen und Lebendigkeit bringen und erhalten.
Allein für meinen Garten kann ich das bestätigen.
Die drei Zonen gliedern sich in:

Pufferzone| Drei-Zonen-Konzept
Heimische Pflanzen bilden eine Pufferzone

Die Pufferzone -

 am Besten als Naturhecke. Diese sollte aus heimischen insektentauglichen Büschen bestehen. Sie dient als Grenze, und Insekten und Vögeln zum Schutz.

Ertragszone|Drei-Zonen-Konzept
Die Ertragszone versorgt uns über das Jahr

Die Ertragszone -

der Bereich, in dem der Garten Ertrag für den Küchentisch bringt und mit gutem Mutterboden und Kompost erhalten und stetig verbessern werden kann.
Meine Erträge sind eher aus dem Bereich Obstanbau und Geflügelhaltung (Eier), mit Gemüse versorge ich mich nicht so sehr, freunde mich aber gerade mit dem Gedanken an, da mehr anzubauen.

Hot Spot Zone | Drei Zonen Konzept |Markus Gastl| Besetzbare Kräuterspirale
Meine große Hot Spot Fläche, die Besetzbare Kräuterspirale

Die Hot-Spot-Zone

der Magerbereich. Hier ist der Boden so mager, eher sandig, das man nicht glauben möchte, das dort viel wachsen will. Aber es ist der Bereich, der vielen Pflanzen heute ein Überleben beschert und sichert. Es wird ein Bereich für Pflanzen geschaffen, die es in unseren Ziergärten und aufgeräumten Landschaften schwer haben. Viele dieser wilden Schönheiten ziehen wieder auf sie spezialisierte Gartenbewohner an, so das wir unseren Garten auch als Refugium zur verfügung stellen könne, aus dem heraus sich vielfältiges Leben wieder in die Umgebung verbreiten kann.
Wenn andere GärtnerInnen mitziehen würden, dann ergibt die Gartenfläche, die uns heute zur Verfügung stehen eine größere Fläche als die Ackerflächen der Republik. Eine ungeheure Chance für uns, uns mit Naturschutz, Umweltschutz im eigenen Garten zu beschäftigen, um einfach helfen zu können!
Meine Besetzbare Kräuterspirale ist so ein Beispiel einer Hot-Spot-Zone. Es gibt aber unzählige andere kreative Zonenvarianten, die im Hortus-Netzwerk und eben auch in den Büchern von Markus Gastl gezeigt werden.

Permakultur und Naturgarten, Markus Gastl
Ein sehr anschauliches Bild, wie alles ineinander verwoben ist

Wie gesagt, in seinem ersten Buch stellt er das Drei-Zonen-Konzept (Buchlink zu Amazon) vor, in der Neuerscheinung geht er näher auf die Art und Weise der Bewirtschaftung dieser Gartenform ein.
Geräte werden vorgestellt,
Kompostschaffen
Beetanlagen und verschiedene Beettypen werden im Aufbau und Betrieb gezeigt.
Die Frage des Umgangs mit den drei Zonen wird näher dargestellt und wie der Kreislauf innerhalb des Gartens funktioniert. Nichts geht raus, wenig bis gar nichts kommt rein.

Warum das Drei Zonen Konzept anwenden?

Wichtiger war mich aber die Besprechung der Frage nach dem WARUM es gut und richtig ist, sich mit diesem Konzept näher auseinanderzusetzen.
Der ökologische Fußabdruck, den wir alle hinterlassen, so weit wie es geht zu reduzieren, keine Gifte einzusetzen und das Land, das wir bewirtschaften in bestmöglich gesundem Zustand an die nächste Generation weiterzugeben, das ist für mich sehr einleuchtend und trifft meine Geisteshaltung genau an der richtigen zustimmenden Stelle!
Die Idee mit der Komposttoilette halte ich noch für nicht ausreichend geklärt. Obwohl ich in meinem Wagen auch eine solche vorhalte, braucht der entstehende Kompost weitere Lagerungen, um im Garten ausgebracht werden zu können.

Das Hortus Netzwerk

Ebenso geht Markus auf das Netzwerk ein, denn ein Garten alleine kann nicht das erzielen, was viele GärtnerInnen MITeinander erzielen können, an Austausch von Wissen und Teilhaben lassen an Informationen und Kreativität und Lösungen.

Ein Netzwerk schafft Ideen, bringt Neues hervor und kann Interessierte inspirieren.Um diesen Gedanken zu stärken werden von Markus auch einige Gärten vorgestellt, die die Umsetzung des Drei-Zonen-Prinzips umgesetzt haben.

Allen voran die beiden Gärten, Hortus insectorum und Hortus felix, die Markus selber bewirtschaftet. Davon ausgehend, dann die Vorstellungen weiterer Gärten, die er besucht hat und für uns sehr liebevoll und freundlich beschreibt.
Obwohl natürlich in diesen Gärten nach dem Drei Zonen Konzept  gearbeitet wird,gleicht doch kein Garten wie dem anderen. Jeder Garten trägt die Handschrift seiner GärtnerInnen.
Das ist in jedem anderen Garten auch so, hier, im Hortus Konzept, bricht sich Kreativität allerdings Bahnen, die zumindest mich immer wieder in freudiges Erstaunen versetzen.
Die Kunst, aus wenig viel zu machen, ist eine Kunst, die jeden Garten und Bereich so einzigartig werden lassen.

Um sich diesem Konzept mehr anznähern und den Aufbau der drei Zonen besser zu verstehen, halte ich es für empfehlenswert, sich auch mit dem ersten Buch zu beschäftigen.

Für Euch alle, die Ihr auf der Suche nach Ideen seid, wie sich Euer Garten verändern lässt, kann ich dieses Buch empfehlen. Mein Garten hat mich nicht in Ruhe gelassen, bis auch ich dieses Buch in den Händen hielt.

Mein Garten … Immer bereit, mich zu inspirieren ...


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