Frühlingssafari

von (Kommentare: 1)

Auf der Jagd nach dem schönsten Insekt

Hummeln in der Kirschblüte
Hummelgedränge

Seit der Nachricht über das große Aussterben oder die große Bedrohung der Insektenwelt bin ich deutlich aufmerksamer diesen Tieren gegenüber geworden. Wer fliegt denn da? Und wo?
Warum ist immer klar, wie viele schon weniger.
Als Spontanphotographin, liege und stehe ich auf der Lauer und mache Bilder, was das Zeug hält. Danach liege und stehe ich immer noch am Ort, diesmal aber recht ratlos. Es zeigen sich so zahlreiche verschiedene Insekten.

Fliege im Buchs
Auch Fliegen sind von großer Schönheit

Dabei habe von der Bestimmung echt keine Ahnung

Hummeln? Kenne ich. Nur welche ist das?

Bienen? Kenne ich, nur welche sehe ich noch, ausser der Honigbiene?
Fliegen? Es gibt so viele, das ist unglaublich.

Schwebfliegen? Gibt es. Allein diese Familiengröße ist schon mal gigantisch.

Schmetterlinge? Lassen sich noch am leichtesten bestimmen.
Käfer? Ein riesiges zu beackerndes Lernfeld.


Im Grunde kann ich mich an der Schönheit und Vielfalt der Insektenwelt dolle freuen. Bestimmen kann ich sie mit Hilfe und nur im Notfall alleine. Im Grunde noch nicht mal im Notfall.
Mein Ehrgeiz ist ja, zu wissen, worüber ich schreibe und spreche. Die Insekten machen mir aber klar, das ich wirklich keine Ahnung habe.
Mein Dank geht an die Insektenwelt...
Ich fühle mich etwas dumm, zugleich aber ganz ehrfürchtig. Wer von uns genau hinsieht, erkennt, WAS für eine Vielfalt sich einstellt, wenn wir Insekten ein passendes Umfeld schaffen!
Im Vorbeigehen nehmen wir das vielleicht gar nicht wahr. Das Summen und Brummen geht eben nicht nur von der allbekannten Honigbiene, der Hummel und Stubenfliege aus- NEIN! So viele Insekten mehr sind es, die unsere Welt bereichern und durch das Bild meiner Augen und Linse huschen, ohne das ich eine Chance habe, sie zu erkennen, geschweige denn, zu bestimmen.

Fuchsrote Lockensandbiene
Die Fuchsrote Lockensandbiene konnte ich bestimmen

Der gartenphilosophische Blick auf die Insekten

Uns bleibt also nur die Freude an den Gedanken, das es viele Insekten mehr sind und ich nur die langsamen erwische, die, die sogar für mein träges Auge und die träge Linse zu schaffen sind.
Wenn ich nun so in meinem Garten hier am Strauch und dort am Busch oder ganz hinten am Boden hocke, dann versuche ich, schnell und doch bedacht zu sein, denn sie sind einfach immer schneller als ich. Insekten haben eine gute Rundumsicht auf die Dinge, eine Eigenschaft, die mir manchmal fehlt. Ich sehe viele Dinge immer mal eher zu eng oder zu linear. Die gute Rundumsicht eines Insektes erlaubt ihm eine flinke Reaktion auf meine Bewegungen, denn sie könnte ja auch Gefahr bedeuten. Ob ich nun Vogel oder photographierender Mensch bin, das kann das Insekt wohl nicht unterscheiden.
Also muss ich ruhig schon vorher alles möglichst einstellen, drauf halten und warten. Gut, das die Sonne scheint, da hält man es aus. Gut, das wenig Wind herrscht, denn das ist auch ätzend, alles schön im Bild, Böe und tschüss, Motiv!
Mit der obigen Fuchsroten Lockensandbiene habe ich aber Bestimmer-Glück gehabt. Sie fliegt Johannisbeeren in der Blüte an und ist eine auffällige hübsche Biene.

Wildbiene auf Buchsbaumblüte
Die Wildbiene besucht die Buchsbaumblüte

Warum also Bilder?

Was ich sehe, wird mir vertraut und erhöht meine Motivation, "gut" zu sein. Es ist gut, "gut" zu Insekten zu sein; etwas zu tun, um es ihnen etwas leichter zu machen. Zu versuchen, Insekten einen Ort zu schaffen, an dem sie sein und sich vermehren können, bedeutet Leben und Vielfalt im Garten und auch in der näheren und u.U. weiteren Umgebung zu fördern. Genau dafür ist es gut, zu sehen, was sich alles so im Garten tummeln kann. Was vielleicht noch einen Weg in die Gärten finden kann, wenn es Platz für Pflanzen und weitere nützliche strukturelle Elemente geben kann.

Wer Interesse an nützlichen frühjahrsblühenden Pflanzen für den eigenen Garten hat, kann hier nachlesen,welche Pflanzen bei mir großes Interesse bei den Insekten auslöst.
Es ist wirklich leicht, schöne und nützliche Pflanzen zu finden. Warum immer Thuja und Lebensbäume, wenn es anders gehen kann?

Was sehen wir hier nun eigentlich?


Dieser Artikel ist der Versuch einer Bestimmung, wenn Ihr mehr wisst, dann schreibt es gerne, ich werde es korrigieren!
Bestimmung heisst in meinem Fall platt: Hummel. Biene. Wenn ich die Bilder mit Bildern im Netz vergleiche, dann werde ich gleich völlig unsicher, ob es nun diese oder jene wirklich ist. Zusätzlich zu den Zeichnungen gibt es ja noch die Varietät oder die ähnliche aber völlig andere Familie, die aber ihr Erscheinungsbild kopiert, um als jemand anderes wahrgenommen zu werden.
Mir bleibt die Beobachtung und die Freude, wenigstens Bilder mit Euch zu teilen.

Laufkäfer in der Pyramide
In der Pyramide hat sich ein Käfer schon interessiert.

Bis dahin eine genau so frohe Betrachtung dieser Schönheiten, wie ich eine sehr gute Zeit habe, bis sie im Kasten, äh, im Handy sind.


Eure Gartenphilosophin


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Kathrin

Von: Kathrin

Am:

Um: 15:48

Hallo Gartenphilosophin,
ich verfolge deine Beiträge schon seit Längerem und muss mal sagen, dass du echt tolle Fotos machst. Da sieht man doch, dass auch im Detail der Reiz liegt. Weiter so!
Liebe Grüße
Kathrin

Antwort von Gartenphilosophin

Hallo Kathrin!

vielen Dank! Das freut mich sehr, das meine Bilder und die Details, die mir so in's Auge fallen, gefallen.

Beste Grüße

Ulrike, die Gartenphilosophin

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