Pflanzenportrait: Hortensien

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Schöne Hortensien

über Rispen-, Samt-, Eichen-, Garten- und weitere Hortensien

Hortensienblüten sind ein prima Platz für den Schneckenkindergarten
Große und kleine Schnecken lieben sie

Die Hortensien, lat. Hydrangea

wurden im 18.Jhrh entdeckt auf den Expeditionsfahrten in Ost- Südostasien, Nordamerika , den Anden und im südl. Chile entdeckt und nach Europa gebracht. Dort standen sie an feuchten Flussrändern. Nach Europa gebracht, haben sie den Weg in unsere Gärten schnell gefunden. Der Gattungsname Hydrangeacaea bedeutet frei übersetzt, „wasserliebend“, denn die Hortensien mögen es feucht. Keine Staunässe, aber einen konstant feuchten Boden, den bevorzugen sie. Wichtig ist, das sie in einen eher sauren Boden gepflanzt werden, mit Kalk kommen sie nicht gut zurecht. Auch mit viel Sonne tut man ihnen keinen Gefallen, sie bevorzugen den Halbschatten bis hin zu Schatten. Stehen sie zu sonnig, dann benötigen sie sehr viel Wasser und somit einen äußerst durchlässigen Boden. Deshalb ist der schönste Standort der, der nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist.

Der Sage nach

war eine französische Dame mit Namen Hortense die Namensgeberin. Ob es so war oder nicht, der Name Hortensie ist ein sehr klangvoller Name, der wunderbar zu dieser schönen Pflanze passt. Bis heute umfasst diese Gattung viele Arten, von denen einige den Garten zieren. Auch ich komme um diese schönen Pflanzen nicht herum.

Eine der ersten Hortensien bekamen wir zum Richtfest geschenkt, die

Auch im Dunkel macht die Hortensie Eindruck
In der Dunkelheit entwickelt sie eine hohe Leuchtkraft.

Hydrangea paniculata, Schafskopfhortensie "Limelight".

Seitdem stehen sie rechts und links am Hauseingang und bringen in jedem Jahr eine Unmenge Blüten hervor, die, obwohl offiziell steril, doch eine Menge Insekten und Kleintiere anziehen.

Sie besticht mit ihren wunderbaren cremeweissen Blütenbällen, die sich im Laufe des Herbst im Verblühen zu einem kräftigen Rosarot bis Rostrot verändern. Die Blütenbälle stehen auf stabilen diesjährigen Trieben, was sie sehr pflegeleicht sein lässt.

Diese Schafskopfhortensie* ist das ganze Jahr über schön anzusehen, denn wir lassen die Triebe des Jahres über den Winter stehen und schneiden erst mit Beginn des Austriebs auf die Tiefe herunter, aus der wir den neuen Austrieb haben wollen. Auch dann noch einsetzende Fröste haben ihr bisher nicht geschadet und sie treibt keine Ausläufer. Insofern ist sie genau richtig für mich, denn ich muss nur darauf achten, das sie nicht zu sehr austrocknet, das mag sie nicht.

Auch am Abend haben die Blüten eine hohe Strahlkraft.

Bei uns im Garten stehen noch zwei Rispenhortensien* , die auch den Spätsommer und Herbst mit ihren Blüten schmücken. Ihren Namen weiss ich nicht (mehr). Auch diese wird im späten Frühjahr zurückgeschnitten und treibt dann zuverlässig durch. Das Schöne an Hortensien ist ihre Schattenverträglichkeit, sie mögen keine starke Sonneneinstrahlung, ausser, sie erhalten Wasser, Wasser, Wasser. Für unsere Hortensien haben sich zwei gute Standorte gefunden, an denen sie gut zurecht kommen, die Ostseite am Hauseingang und die Westseite, schön beschattet durch die Büsche der Hecke.

Die Wildform der Hortensie, die Hortensie arborescens* treibt gerne Ausläufer und bildet so größere Bestände. Den Meisten ist sie als Hortensie arborescence "Anabelle" bekannt. Meist hat sie jedoch Schwierigkeiten, ihre großen Blütenköpfe an doch relativ schwachen Trieben aufrecht zu halten, sie müssen häufig gestäbt werden. Wenn ich mir einige Gärten anschaue, dann kann ich das bestätigen. In meinem Garten steht sie nicht, denn an auläufertreibenden Pflanzen habe ich genug…

Eine sehr wichtige Sorte sind die Kletterhortensien;

hydrangea petiolaris.

Hortensienbüsche werden in der Regel nicht mehr als zwei Meter hoch, doch die Kletterhortensie* kann bis zu 10m hoch klettern. Dazu braucht sie ein stabiles Gerüst an dem sie sich gut festhalten kann, denn wenn sie ganz oben angekommen ist, dann läuft sie Gefahr, aufgrund ihrer Schwere herunterzubrechen. also, wollen Sie eine Kletterhortensie anpflanzen, achten sie ab den oberen 5m auf ein wirklich stabiles Gerüst.

Hydrangea sargentiana
 
Die Samthortensie*, hat den Anspruch, wirklich wenig Sonne abzubekommen, denn ihre Blätter neigen sehr zum Sonnenbrand. Sie sind leicht behaart, daher Samthortensie. Wenn viel Regen fällt und dann Sonne drauf scheint, leidet sie. Auch ist sie spätfrostempfindlich, was sich aber durch einen Rückschnitt wieder ausgleichen lässt.

Hydrangea quercifolia,

Die Eichenblatthortensie*, benötigt, wie alle Hortensien, einen recht kalkfreien Boden, der pH Wert darf bei 5,5 bis 6 liegen, als schwach sauer. Zuviel Nährstoffe im Boden lassen ein nicht ausreifen nicht zu, das heisst die Pflanze läuft Gefahr, nicht ausreichend geschützt auch den Winter zu kommen.

Garten- oder Bauernhortensien
zartrosa Blüten der Gartenhortensien

Bauernhortensien, Hydrangea macrophylla

sind die bekanntesten Hortensien*, die sehr ausladende Sträucher im Garten bilden. Sie werden im Herbst überall mit roten oder blauen Blüten angeboten und in die Gärten gesetzt. Um die begehrte Farbe blau zu erhalten, braucht es Aluminiumoxid. Deshalb sollten dies Hortensien mit dem entsprechenden Dünger dazu angeregt werden, blaue Blüten hervorzubringen. Die Grundfarbe der Hortensien sollte Rosa sein, meine weissen Pflanzen kann ich also nicht „färben“.

Da meine Gartenphilosophie

in Richtung eines insektenfreundlichen Garten ausgerichtet ist, pflanze ich in der Hauptsache Pflanzen, die genau diesem Anspruch gerecht werden. Sie sollen Insekten für ihre Ansprüche dienlich sein. Dazu gehört die Rispenhortensie "Limelight". Die Bauernhortensien werden meist nicht von Insekten besucht, sie sind mehr für das menschliche Auge. Das ist nicht schlimm, bedeutet für mich aber, das nicht allzuviele Hortensien in meinen Garten kommen. Wer einen schönen zierenden Garten haben möchte und sich über Insektenschutz keine Gedanken machen will, der ist mit allen Hortensien gut beraten und kann sich an ihren schönen Büschen und Blüten freuen! Pflegeleicht sind Hortensien, wenn man bei der Pflanzung oben genannte Ansprüche erfüllt. Ebenso für jede Gartenphilosophie verwendbar.

Meine Pflege

beläuft sich auf einen Rückschnitt im späten Frühjahr, wenn die ersten Knospen schon zu sehen sind. Wenn ich Lust habe, dann bekommen sie mal eine Gabe Flüssigdünger (Link führt zu Amazon). Mittlerweile brauche ich auch nicht mehr so viel Wasser geben, denn sie können sich schon ganz gut von unten her versorgen. Das macht meine Hortensien zu einer Freude das ganze Jahr über.

Pflanze ich neue Hortensien, dann bekommen sie als einzige Pflanzen und mit schlechtem Gewissen torfhaltige Erde an die Füße. Denn diese grobe Struktur und das Wasserrückhaltevermögen sind für diese Pflanzen von Wichtigkeit.

Das Giesswasser einer Hortensie sollte IMMER Regenwasser sein, Leitungswasser oder Brunnenwasser ist ihr meist zu kalkhaltig. Wenn das nicht gewährleistet ist, dann sollte dem Giesswasser doch ein Dünger beigegeben werden, um den pH Wert zu senken. Wir helfen uns meist, unsere Regentonnen bei lang anhaltender Trockenheit, mit Brunnenwasser zu füllen und dann ein paar Tage "ruhen" zu lassen. Das soll den Kalkgehalt senken. Das wäre mal ein Experiment wert, ob das stimmt. Wir machen das unwidersprochen so und sind bisher gut damit gefahren.

 

Hortensien im Halbschattengarten sind eine echte Zierde und freuen das Gärtnerherz.

 

* Führt zur Baumschule Horstmann

 

 


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BrandonAbsog

Von: BrandonAbsog

Am:

Um: 04:36

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